Handy-Viren lassen sich definitiv besser verhindern als Computer-Viren, sollten aber trotzdem nicht unterschätzt werden. Momentan ist der Hype um Handy-Viren zwar abgeschwächt, aber erwischen kann es einen immer noch.
Der Virus ist eine nicht selbstständige Programmroutine, die ihren Code in andere Handyprogramme oder in das Handy-Betriebssystem einschleust und sich damit selbst reproduziert. Wird der Virus gestartet, nimmt sie vom Anwender nicht kontrollierbare Veränderungen am Status der Handyhardware, am Betriebssystem oder an der Software vor (Schadfunktion). Derzeit sind noch keine „echten“ Handyviren bekannt, sprich sie sind zum Glück noch nicht selbstständig. Der erste Handywurm „Cabir“ hat es sogar in die Virendefinitionen der Antivirenprogramm-Hersteller geschafft.
Weitere Beispiele für Handyviren sind:
Skulls: Ersetzt alle Symbole im Menü durch Totenschädel und unterdrückt alle Funktionen des Gerätes
Pbstealer: Versendet das Adressbuch via Bluetooth
Blankfont.A: Installiert als Spiel getarnt leere Schriftarten
CommWarrior: Das Virus verbreitet sich selbst über Bluetooth und MMS weiter
RommWar: Verhindert den Start des Handys
Doombot (Doomboot):Verbreitet sich selbst, leert den Akku und verhindert den Reboot des Handys
Tipp: Bluetooth ausschalten, wenn es nicht benutzt wird, da hierüber die Viren am leichtesten weitergeleitet werden können. UND: Nicht jeder SMS trauen! Kritisch sein!