Hört sich komisch an, ist aber so. Die Fima Sorex will Handys als normale Türschlüssel vermarkten. Bluetooth macht diese Technologie möglich. Gerät ein bluetoothfähiges Handy in die Reichweite eines solchen Schlosses, kann es mit einer zehnstelligen PIN als Schlüssel dafür registriert werden. Anschließend identifiziert das Schloss das Mobiltelefon anhand seiner eindeutigen Hardware-Kennung und öffnet die Tür automatisch. Jede Übertragung dieser Art ist mit 128Bit verschlüsselt. Jedes Schloss wird mit Batterien versorgt, die laut Sorex 12 bis 18 Monate halten. Zwei Monate vor Ende der Batterie-Lebensdauer machen die Schlösser per akustischem Signal auf sich aufmerksam. Zur Not lassen sie sich auch mit einem normalen Schlüssel mechanisch öffnen. Zudem können Schlüssel per SMS verschickt werden, um etwa Gästen Zutritt zu bestimmten Räumen zu gewähren. Die Schlüssel gelten dann nur für 30 bis 60 Minuten und nur für ein bestimmtes Schloss. Auch Autohersteller spielen schon mit den Möglichkeiten elektronischer Schlüssel. Nissan etwa hat angekündigt, ein eigenes Handy als Autoschlüssel auf den Markt zu bringen. Ford geht noch einen Schritt weiter und hat einen Fahranfänger-Schlüssel entwickelt, der mitunter die Geschwindigkeit und die Musiklautstärke begrenzt.