Wieder ist Europa einen Schritt vorangekommen. Dieses Mal im Bereich der Mobilfunkdienste, wo in den letzten Tagen das Europäische Parlament und der Ministerrat der Modernisierung der europäischen Rechtsvorschriften zur Nutzung der Funkfrequenzen zugestimmt haben (GSM-Linie). Mit dieser neu geschaffenen Flexibilität wird laut der EU der europäische Telekommunikationsmarkt angekurbelt und somit die Verbreitung drahtloser Breitbanddienste gefördert. Geplant ist das in Kraft treten der neuen Richtlinien für Oktober nächsten Jahres. Die seit 1987 bestehende GSM-Richtlinie reserviert einen großen Teil des 900-MHz-Bands für GSM-Netzzugangssysteme. Die nun neugefassten Richtlinien erlauben auch die Nutzung dieses 900-MHz-Bands für die Bereitstellung schnellerer europaweiter Dienste wie z. B. das mobile Internet, aber ohne dabei den weiteren Fortbestand der GSM-Dienste zu gefährden und in Frage zu stellen. Bis es soweit ist werden alle Geräte der Endnutzer weiterhin wie bisher funktionieren, können aber auch durch technische Veränderungen schon Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitbanddiensten erhalten.