Die komplizierte Technik eines Handys ist für den Otto-Normalverbraucher heute kaum noch zu verstehen. Die Mitarbeiter des Forschungslabors der Telekom im Hochhaus der technischen Universität in Berlin wollen ein Handy entwickeln, die menschliche Handlungen ausführen. Nicht im Sinne von Zeitung holen oder Kaffee kochen, sondern im Sinne von intuitiven Handlungen. Diese intuitiven Handlungen sollen für das Smartphone entwickelt werden. Sie sollen unsere Hände ansprechen. Die sogenannten „Frankenphones“ sollen dicker und dünner, schwerer und leichter werden können. Sie sollen atmen und uns den Weg weisen. Hört sich seltsam an, ist aber zum Teil schon umgesetzt worden. Das dicker und dünner werden des Smartphones soll die „Atmung“ darstellen. Die Atmung soll zeigen, wie voll der Akku ist. Solange der Akku voll ist, atmet das Smartphone ganz ruhig. Sobald die Energie im Akku leer geht, fängt das Herz ganz schnell an zu klopfen. Das Smartphone wird ganz schnell dick und dünn. Indem ein Smartphone an unterschiedlichen Stellen schwerer oder leichter wird, soll bei Navigationsanwendungen helfen.

Das Smartphone soll nicht nur die Funktion menschlicher Organismen simulieren, sondern man soll mit einem Smartphone auch noch taktvoll telefonieren können. Zurzeit wird eine Smartphone App entwickelt die dem Handy diese Eigenschaft geben soll. Wenn man jemandem vom Smartphone aus anruft , hat man nun die Option dem Angerufenen mitzuteilen ob man „dringend“, „normal“ oder „nicht dringend“ mit ihm telefonieren möchte. Außerdem kann man in einem Unterpunkt noch zwischen „kurze Frage“ und „muss mit dir reden“ unterscheiden. Der Angerufene kann nun das Telefonat „annehmen“ oder „höflich ablehnen“. Sollte er es höflich abgelehnt haben kann er wiederum Unterpunkte wählen. Der Angerufene kann auswählen, ob er „gleich“, „in 2 Stunden“ oder „später“ mit dem Anrufer telefonieren möchte. Stattdessen kann er auch um einen Rückruf bitten. Diese Funktion gilt allerdings nur für das Smartphone und nicht für andere Handys.